SPECT und PET
Das Einzelphotonen-Emissions-CT (Computertomographie) und das Positronen-ET (Emissionstomographie) gehören zu den bildgebenden Verfahren in der Medizin.
Anders als bei Röntgenuntersuchungen, befindet sich die radioaktive Quelle nicht außerhalb, sondern innerhalb des Körpers. Und wird demensprechend vorab injiziert.
SPECT
Beim Single Photon Emission Computed Tomography wird eine radioaktive Substanz (zum Beispiel Iod-131, Technetium-99m) verabreicht. Diese sendet Gamma-Photonen aus. Mittels eines Zählgerätes (Strahlung wird aus verschiedenen Positionen ermittelt) kann folglich die Verteilung der Substanz in zweidimensionaler Ansicht begutachtet werden.
PET
Beim Positron Emission Tomography werden Positronen-Emittoren verabreicht. Diese werden wie folgt generiert: Beschuss mit beschleunigten Partikeln auf Atome. So entsteht beispielsweise das Positronen-aussendende Isotop C-11. Die Halbzeit ist allerdings in der Regel sehr kurz. In diesem Beispiel / Carbon-11 beträgt sie lediglich 20 Minuten. Somit ist der Einsatz eines PETs nur begrenzt möglich: Die Klinik muss einen Generator in der Nähe haben, einen Teilchenbeschleuniger. Das Klinikum VUmc in Amsterdam besitzt einen solchen Teilchenbeschleuniger und stellt ein Informationsvideo über diese Verfahren hier zur Verfügung.
Beim PET werden die Positronen nach kürzester Distanz vernichtet: Sie stoßen auf Elektronen. e+ + e- => 2 Gamma-Photonen. Diese Photonen strahlen in entgegengesetzter Richtung (180 Grad) ab und werden von einem Empfänger detektiert (coincidence circuit). Eine PET Untersuchung kann zweifach genauer sein als eine SPECT Untersuchung. PET kann für metabolische Untersuchungen genutzt werden (Anreicherung von Glukose, siehe Video VUmc). Auch für die Untersuchung von Gehirnaktivitäten (Alternative zum EEG) nutzbar.